101.1 Hardware-Einstellungen ermitteln und konfigurieren: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Der Kernel ist der zentraler Bestandteil eines Betriebssystems. Er kontrolliert den Zugriff auf | + | |
Man unterscheidet unter anderem modular aufgebaute Kernel von monolithisch aufgebauten Kernel. Die Vielzahl der Geräte macht einen monolithisch aufgebauten Kernel groß und unflexibel. So muss beim Austausch von Hardware ein monolithischer Kernel neu kompiliert werden. | Man unterscheidet unter anderem modular aufgebaute Kernel von monolithisch aufgebauten Kernel. Die Vielzahl der Geräte macht einen monolithisch aufgebauten Kernel groß und unflexibel. So muss beim Austausch von Hardware ein monolithischer Kernel neu kompiliert werden. | ||
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In den heutigen Linux Distributionen ist meist ein modular aufgebauter Kernel im Einsatz. | In den heutigen Linux Distributionen ist meist ein modular aufgebauter Kernel im Einsatz. | ||
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Die Version des aktuell laufenden Kernels ermitteln wird mit dem Kommando [[uname]] -r bzw. --release ermitteln. | Die Version des aktuell laufenden Kernels ermitteln wird mit dem Kommando [[uname]] -r bzw. --release ermitteln. | ||
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* Die 1. Zahl liefert das sogenannte Major Release (grundlegende Neuerungen im Kernel) | * Die 1. Zahl liefert das sogenannte Major Release (grundlegende Neuerungen im Kernel) | ||
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* danach werden Informationen geliefert, die der genaueren Bezeichnung dienen | * danach werden Informationen geliefert, die der genaueren Bezeichnung dienen | ||
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Im Verzeichnis '''/usr/src/'''KERNEL-VERSION befindet sich der Quellcode, sofern er heruntergeladen wurde. | Im Verzeichnis '''/usr/src/'''KERNEL-VERSION befindet sich der Quellcode, sofern er heruntergeladen wurde. | ||
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Das Verzeichnis '''/lib/modules''' ist eine weitere Quelle zur Identifikation der Kernelversionen, enthält es doch die verfügbaren Module für die jeweilige Kernelversionen. Wurden sie nicht entfernt, lässt sich nachvollziehen welche Kernelversionen auf dem System installiert waren | Das Verzeichnis '''/lib/modules''' ist eine weitere Quelle zur Identifikation der Kernelversionen, enthält es doch die verfügbaren Module für die jeweilige Kernelversionen. Wurden sie nicht entfernt, lässt sich nachvollziehen welche Kernelversionen auf dem System installiert waren | ||
Version vom 13. März 2016, 17:34 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Objectives
Gewichtung 2
Beschreibung
Kandidaten sollten in der Lage sein, die wesentliche Hardware eines Systems zu bestimmen und zu konfigurieren. Hauptwissensgebiete:
- Integrierte Peripheriegeräte aktivieren und deaktivieren.
- Systeme mit oder ohne externe Peripheriegeräte wie Tastaturen konfigurieren.
- Die verschiedenen Arten von Massenspeicher unterscheiden.
- Die Unterschiede zwischen Coldplug- und Hotplug-Geräten kennen.
- Hardwareressourcen für Geräte ermitteln.
- Werkzeuge und Hilfsprogramme, um verschiedene Hardware-Informationen aufzulisten (z.B. `lsusb`, `lspci` usw.).
- Werkzeuge und Hilfsprogramme, um USB-Geräte zu manipulieren.
- Konzeptuelles Verständnis von sysfs, udev, dbus.
Hier ist eine auszugsweise Liste der verwendeten Dateien, Begriffe und Hilfsprogramme:
Hardware-Einstellungen ermitteln und konfigurieren
Der Kernel
Der Kernel ist der zentraler Bestandteil eines Betriebssystems. Er kontrolliert den Zugriff auf den Prozessor, die Geräte und den Speicher, steuert unter anderem den Start und das Ende von Anwendungsprogrammen, startet und stoppt Prozesse, verteilt die Rechenzeit des Prozessors usw.
Man unterscheidet unter anderem modular aufgebaute Kernel von monolithisch aufgebauten Kernel. Die Vielzahl der Geräte macht einen monolithisch aufgebauten Kernel groß und unflexibel. So muss beim Austausch von Hardware ein monolithischer Kernel neu kompiliert werden.
In den heutigen Linux Distributionen ist meist ein modular aufgebauter Kernel im Einsatz.
Identifizieren des Kernels
Die Version des aktuell laufenden Kernels ermitteln wird mit dem Kommando uname -r bzw. --release ermitteln.
Versionsnummer des Kernels lesen
- Die 1. Zahl liefert das sogenannte Major Release (grundlegende Neuerungen im Kernel)
- Die 2. Zahl liefert das sogenannte Minor Release (enthält neue Funktionen. Aber auch hier kann schon zu gravierenden Veränderungen kommen)
- Die 3. Zahl liefert den Patch-Level
- danach werden Informationen geliefert, die der genaueren Bezeichnung dienen
Quellcode des Kernels
Im Verzeichnis /usr/src/KERNEL-VERSION befindet sich der Quellcode, sofern er heruntergeladen wurde.
Kernelmdule
Das Verzeichnis /lib/modules ist eine weitere Quelle zur Identifikation der Kernelversionen, enthält es doch die verfügbaren Module für die jeweilige Kernelversionen. Wurden sie nicht entfernt, lässt sich nachvollziehen welche Kernelversionen auf dem System installiert waren
foo@dionysos:/lib/modules$ ls 4.2.0-1-amd64 4.3.0-1-amd64